Der FC Bayern München hat am Freitag in der Frauen-Bundesliga durch ein 2:2 auswärts beim SC Freiburg erneut Punkte liegen lassen. Damit rutschen die Bayern auf den dritten Tabellenplatz ab, liegen punktgleich, aber aufgrund der Tordifferenz hinter Eintracht Frankfurt zurück und liegen knapp hinter Tabellenführer VfL Wolfsburg.
Die erste Halbzeit war brutal und drohte den Bayern schnell davonzukommen.
Eine schlechte Abwehr nach einer Standardsituation kam Freiburgs Lisa Karl in der 16. Minute zugute und ließ Bayern-Keeper Mala Grohs, gerade erst nach einer Verletzung zurückgekehrt, chancenlos.
Freiburgs zweites Tor erforderte kein Glück. Shekiera Martinez schlug eine Schneise durch die Bayern-Abwehr und Cora Zicai war nur allzu froh, am Ende dabei zu sein und den Ball ins Netz zu schießen. Grohs verschonte das Erröten der Bayern nicht lange danach, als Freiburg sie beinahe zum dritten Mal erwischt hätte.
Von den Bayern gab es vor der Pause kaum Lebenszeichen, aber angesichts der großen Niederlage schafften es die Frauen, die Wende zu schaffen. Alara Şehitler schoss in der 50. Minute ein Tor, nachdem Torwart und Verteidiger bei der Abwehr einer gefährlichen Flanke von Giulia Gwinn kollidierten. Dann, in der Nachspielzeit, erwischte die eingewechselte Stürmerin Weronika Zawistowska nach einem Freistoß einen zweiten Ball im Gerangel, schob den Ball ins Netz und stellte so den Ausgleich her.
Bayerns Lea Schüller wurde nach einer gefährlich aussehenden Kollision mit dem Torwart ausgewechselt. Die Treffer kommen immer wieder für eine Bayern-Mannschaft, die sich in letzter Zeit gerade noch halten kann. Am Dienstag wartet die UEFA Women’s Champions League mit einem Heimspiel gegen Vålerenga.