Aufgrund der Verbreitung von Hass und Rassismus auf der Plattform wird der FC St. Pauli nicht mehr über das soziale Netzwerk X kommunizieren.
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Der deutsche Fußball-Bundesligist FC St. Pauli hat sich entschieden, die Social-Media-Plattform X zu verlassen.
Die Entscheidung wurde als Reaktion darauf getroffen, wie sich die Plattform, die früher als Twitter bekannt war, seit der Übernahme durch den amerikanischen Multimilliardär Elon Musk verändert hat, wobei St. Pauli davon ausgeht, dass es zu einer Zunahme von Hassbotschaften und Rassismus gekommen ist.
„Seit Musk Twitter, wie die Plattform früher hieß, übernommen hat, hat er daraus eine Hassmaschine gemacht. Rassismus und Verschwörungstheorien verbreiten sich frei oder werden sogar kuratiert. Beleidigungen und Drohungen werden kaum sanktioniert und als vermeintliche Meinungsfreiheit verkauft“, heißt es eine Stellungnahme des FC St. Pauli.
Bei der Entscheidung spielte auch Musks aktive Unterstützung für Donald Trump eine Rolle, der die amerikanische Präsidentschaftswahl gewonnen hatte.
„Donald Trump kündigte nach seinem Wahlsieg an, Musk zum Chef einer neu geschaffenen Regierungsbehörde zu machen. Musk hatte Trump bereits im Wahlkampf aktiv unterstützt, auch mit Hilfe von , menschenfeindliche und rechtsextreme Inhalte im deutschen Bundestagswahlkampf zu verbreiten und damit den öffentlichen Diskurs zu manipulieren.“
St. Pauli kommuniziert künftig stattdessen über die BlueSky-Plattform. Das Konto des Vereins auf X wird nicht mehr verwendet, der Inhalt des Profils bleibt jedoch online, da er historischen Wert hat.