Die deutsche Fußballlegende Mario Götze strahlte, als er am Samstagabend am Spielfeldrand von Sky Sports sein Interview nach dem Spiel führte.
Mario Götze. | Alex Grimm, Getty Images |
So schwierig es auch sein mag, die Karriere von Mario Götze war vor rund vier Jahren ernsthaft gefährdet. Nachdem er am Ende der Saison 2019/20 mit einem auslaufenden Vertrag von Dortmund entlassen wurde, verbrachte der Schütze des deutschen WM-Siegtreffers 2014 den gesamten Sommer als vereinsloser Free Agent.
Kein Verein – nicht einmal Peter Boszs Leverkusener – hatte Interesse daran, ihn zu berühren. Der PSV Eindhoven verpflichtete Götze erst weit nach der Transferfrist. Einige meinten, der kleine Fußballer mit der Stoffwechselstörung sollte in den Ruhestand gehen.
In einem Interview mit dem Kicker-Magazin betonte Götze damals, dass er weiterspielen wolle, um die Champions League zu gewinnen. Götze hat die Chance, mit seinem jetzigen Verein den Europa-League-Titel zu erobern, knapp verpasst, kann diesen Anspruch aber vielleicht doch noch mit Eintracht Frankfurt erfüllen.
Eintracht-Trainer Dino Toppmöller ließ Götze in dieser Saison bereits zweimal auf dem angreifenden rechten Flügel auflaufen. In beiden Fällen hat er (wie Toppmöller gestern sogar selbst prophezeite) ein Tor für die SGE geschossen. Dank Götze sind die Hessen nun echte Titelanwärter.
„Wir müssen realistisch sein“, sagte Götze über die Titelaussichten seiner Mannschaft, als er nach dem Topspiel am Samstagabend am Rednerpult von Sky Sports sprach: „Es ist eine lange Saison.“ [though it was pointed out to him that the season is one-third of the way through].”
„Wir haben eine junge Mannschaft und es wird Schwankungen geben“, betonte Götze dennoch, „wir müssen unsere Spiele auch einzeln betrachten. Wir haben gegen Bremen nur 1:0 gewonnen, gegen Union 1:1 und gegen Stuttgart fast ein Unentschieden.“ “
„Wir haben viele junge Spieler, gute Spieler“, sagte Götze auch, „und wir haben viel Qualität. Es macht hier extrem viel Spaß. Und darum geht es immer: Fußball und Spaß.“
„Ich fühle mich hier wie der Opa“, bemerkte er schmunzelnd, „der Fokus liegt mehr auf der Regeneration und den Gesprächen mit dem Trainer und der Fitnessabteilung. Ich kann in den englischen Wochen nicht jedes Spiel 90 Minuten spielen.“