Julian Nagelsmann und Bayern-München-Leihspieler Paul Wanner scheinen hinsichtlich Spielerentwicklung und Geduld der gleichen Meinung zu sein. Es ist klar, dass Paul Wanner sowohl mit Österreich als auch mit Deutschland eine Zukunft sieht, sich aber irgendwann entscheiden muss. Wanner lehnte zum ersten Mal offiziell eine Einberufung als Senior nach Deutschland ab und hat die Berufung nach Österreich mehrmals abgelehnt.
Julian Nagelsmann schien mehr als Verständnis für die Entscheidung des Wunderkindes zu haben. Der Trainer schien enttäuscht zu sein, akzeptierte aber die Entscheidung des Doppelnationalen.
„Er hätte jetzt ohnehin keinen großen Eindruck hinterlassen können. Er ist unter 23 – da braucht man mehr als nur zwei Spiele. Natürlich hätte ich mich gefreut, wenn er hier wäre, deshalb wollten wir ihn einberufen“, sagte Julian Nagelsmann (aufgenommen von iMiaSanMia).
Nagelsmann scheint noch nicht über Wanners Abwesenheit gestresst zu sein, weiß aber, dass es mit zunehmender Entwicklung des Spielers nur noch schwerer zu ignorieren sein wird. Am Ende möchte Nagelsmann, dass Wanner aus den richtigen Gründen für Deutschland entscheidet. „Ich mache mir keine Sorgen, weil ich denke, dass es eine persönliche Entscheidung ist, für welches Land er spielen möchte. Ich möchte nicht, dass sich ein Spieler entscheidet, weil er glaubt, dass er bessere Chancen hat, für eine Nation zu spielen. Das ist völlig der falsche Ansatz, denn es geht ums Herz“, fügte Nagelsmann hinzu.
Es ist klar, dass Nagelsmann Wanner für die FIFA-Weltmeisterschaft 2026 am Horizont hat, es aber nicht eilig hat, ihn zu einem wichtigen Mitwirkenden zu machen. Nagelsmann glaubt, dass die Tatsache, dass er die doppelte Staatsangehörigkeit besitzt, für zusätzlichen Hype sorgt und dass Wanner sonst nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen würde. Sicherlich werden beide Parteien irgendwann im Jahr 2025 eine Entscheidung darüber treffen, was das Beste ist.
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